manchmal ist es schwer, die Zeit zusammen zu verbringen und zu planen, wenn sich für den einen die Berufstätigkeit schon erledigt hat und der andere noch am Schaffen ist. So kam es, dass ich die letzte Fahrt alleine unternommen habe, eine Fahrt, die ich schon immer einmal machen wollte, eine Küstentour von Südholland (Domburg) nach Nordholland (Julianadorp) und noch kurz nach Stavoren. Dabei wollte ich mir die Mini CP mal anschauen und nutzen, was sich allerdings in der Ferienzeit als nicht machbar herausstellte. Es war auch die erste größere Tour mit dem Motorroller auf dem neu angebauten Lastenträger.
In Domburg waren diese Minniplätze alle ausgebucht und so landete ich wieder auf dem CP Westhove, der sehr schön und empfehlenswert ist. Den Roller von dem Träger geholt, ging es nach Domburg zum Kibbeling/ Pannenkoek essen und dann weiter zu den Miniplätzen, die wollte ich mir einmal anschauen. Zu meiner Überraschung musste ich feststellen, dass einige Plätze zwar auch sehr schön waren, im Preis dann aber auch nicht viel billiger (5,- bis 10,- €), was mit der Nähe zum Strand erklärt wurde, OK. Da Leistungen ja meistens extra aufgeführt werden, ist der Platz Westhove mit einem kompl. Preis von 29,- € in der HS aber nicht zu toppen.




Weiter ging es nach Renesse, man sagt es sei das heutige Zandvoort, dass wollte ich mir mal anschauen. Der Strand ist schon etwas weiter von Stadtkern entfernt und das Angebot am Strand etwas zu trinken sehr überschaubar, weshalb ich hier in Renesse dann doch nur ein paar Std. verbringen wollte, um mir alles mal anzuschauen. So parkte ich das WoMo auf einen Parkplatz in direkter Strandnähe.




Weiter zum Brouwersdam, dieses Straßenplatz Campen wollte ich mir genauer anschauen, hatte ja letztens schon einmal darüber geschrieben in einem Beitrag. Zwei sehr große asphaltierte Ausbuchtungen bieten viel Platz für WoMo, aber auch entlang des Dammes stehen Seeseitig viele WoMo und in der Sandbucht gibt es auch ein Strandlokal, mir hat es dort sehr gut gefallen.





Da mein Zeitfenster nur von Donnerstag bis Donnerstag reichte, musste ich Hock van Holland leider liegen lassen und bin so direkt nach Zandvoort gefahren. Es ist und bleibt für mich die Perle der niederländischen Küstenorte, es hat schon seinen ganz eigenen Flair. Leider waren alle CP total voll,

an der Küstenstraße (Boulevard Barnaart) fand ich noch eine Parkgelegenheit und so gab es erst einmal einen Kaffee und die Zeit, die App „Stellplatzfinder“ zu aktivieren.

Fünf Platze würden mir angezeigt, wobei der mit 12 km von Zandvoort entfernt, die kürzeste Distanz hatte. Dort angekommen, stellte sich der Platz als Glücksfall heraus, schöner Platz mit gutem Preis/ Leistungsangebot. www.vogelenzang.nl leider Wlan nur stundenweise. Von dort bin ich dann immer mit dem Roller nach Zandvoort gefahren (10 – 15 min.) und den Tag in der City sowie am Strand verbracht. Bei schönstem Wetter ist Zandvoort einfach nur toll.





Weiter ging`s nach Julianadorp, dort haben wie früher immer mit unseren Kindern Urlaub gemacht, wollte mal sehen, was sich so in den Jahren verändert hat. Die letzten 20 km Straße verlief direkt an einem Kanal und durch mehrere kleine Dörfer, die immer kleine Straßenausbuchtungen boten, um eine Rast einzulegen. 11 Uhr angekommen, fand ich den CP SVR Boerencamping, wo ich aber erst ab 15 Uhr auf den Platz konnte. Links und rechts sind große, freie Parkplätze und so konnte ich mir die Strandumgebung in Ruhe anschauen. Außer das einige neue Ferienbauten dazu gekommen sind, hat sich nicht verändert, sehr schöner Strand mit nur einem Strandlokal und dem kl. Rettungsschwimmerhäuschen. Für Selbstversorger, die mit Kühltasche zum Strand marschieren, na ja ausreichend. Auch das ca. 3km weiter vom Strand entfernte Julianadorp hat sich kaum verändert und in 5 Minuten hat man alles gesehen.






Da stand der Entschluss fest, weiter über den Abschlussdeich Afsluitdijk nach Stavoren zu fahren, um dort die letzten 3 Tage zu bleiben. Die 32 km Deichstrecke ist schon sehr schön zu fahren und hat zwei Raststellen, wobei die Erste (Souvenir Kiosk Monument Dam M. Bakker) ein Musshalt ist, reichlich Parkfläche mit Brücke über dem Dam und kleinem Restaurant mit Außenterrasse. Die zwei Std. die ich dort verbracht habe, gingen sehr schnell rum.







Weiter nach Stavoren, eine der 11 friesischen Städte. Genau der richtige Ort, um mal für 3 Tage die Seele baumeln zu lassen, bevor es wieder zurück nach Hause geht. Auf dem CP Sudermeer, ganz in der Nähe der Schleuse mit Jachthafen habe ich eingecheckt.
WoMo erst einmal abstellen und Anmelden

Ein Schöner Platz, der zumal auch noch sehr günstig war, all inkl. mit WLan 15 €.

Auf meinen Streifzügen durch den Ort und den Straßen, habe ich noch einen Uhrenmacher kennen gelernt, der in seinem Vorgarten wirklich schöne, alte Standuhren aufgestellt hatte. Als ich ihn fragte, ob ich diese einmal fotografieren dürfte, lachte er und sagte: komm mal rein, drinnen habe ich noch mehr. Als ich ihm erzählte, dass ich auch noch eine Kaminuhr mit Westminster- und Stundenschlag habe, reichte das, um mit ihm ein schönes Gespräch zu führen.















Neben dem Motorroller hat sich auch der neue Mini Backofen bewährt, so gab es immer frische Brötchen und etwas leckeres zwischendurch.


Na ja, der Donnerstag bis Donnerstag Tripp ist nun vorbei, war aber wunderschön und das Wetter hat mitgespielt, Sonne pur.
Gruß Martin