Ich habe mich gestern mal daran gemacht und wollte eine undichte Stelle, eine Naht im hinteren Radlauf, mit Sikaflex abdichten.
Also habe ich das Fahrzeug aufgebockt, das Rad abmontiert und das innere des Radkastens mit entsprechenden
Mitteln ordentlich vom Dreck befreit. Die abzudichtenden Flächen habe ich zusätzlich noch mit Bremsscheibenreiniger abgewischt,
um die Flächen auch wirklich sauber zu bekommen.
Nun kamen die Arbeiten mit der Dichtungsmasse, von der ich eine dicke Wurst auf die zu dichtende Nahtstelle legte.
Danach wollte ich diese Wurst mit einem Kunststoffspachtel schön glatt über die Naht ziehen.
Jeder der Sikaflex kennt, kann sich vorstellen, was dabei heraus kam. Nach kürzester Zeit sah ich aus, wie "Dick", oder "Doof" in dem
berühmten Sketch mit dem klebenden Fliegenfänger.

hätte man mir wahrscheinlich die verklebten Finger in einer Notoperation wieder voneinander trennen müssen.

Zum Glück war es nicht eine so große Fläche und ich hatte sie schnell abgedichtet bekommen, aber die Handschuhe muss ich wohl entsorgen.
Nun die Frage an die Dauerschrauber, kann man das Sikaflex ebenso wie Silicon verarbeiten? Lässt es sich mit einer Wasser/Spülimischung
besprühen, um die Flächen glatt zu streichen?
Was ich total merkwürdig fand war, dass die Naht im alten Zustand stümperhaft mit Silicon abgedichtet war. Da muss sich wohl schon einmal
jemand vor mir dran vergangen haben und der jenige hat dazu Silicon benutzt. Dieses hat aber so gut wie keine Haftung auf dem
Kunststoffradkasten gehabt und so pappte es zwar in Streifen an dem Radkasten, hatte aber überhaupt keine Dichtungsfunktion mehr.
Naja, wenn der Schaden nun von mir behoben werden konnte bin ich ja zufrieden.