nun habe ich es tatsächlich doch noch hinbekommen, unseren Reisebericht von Polen hier einzustellen. Wir haben eine Rundtour durch Nord-Polen gemacht, vieles erlebt u. im Bericht festgehalten.
Wir geben hier einen kleinen Anfang wieder, den gesamten Bericht kann man auf www.pg-pohlmann.de weiterlesen.
Reisebericht Nord-Polen 2013 -Teil I
Vorwort:
Diese Reise sollte aus einem besonderen Grund stattfinden, am Anfang sollte Ahnenforschung auf unserem Programm stehen. Zwei unserer Elternteile, sowie deren Vorfahren stammen aus dieser Region u. mussten während des 2. Weltkrieges von dort flüchten. Unsere Aufgabe bestand darin, zu sehen, ob die Häuser noch existieren u. wir uns somit ein Bild machen konnten, wie sie aufgewachsen waren.

Den Rest der Tour widmeten wir dann der Erholung. Wir waren schon einmal mit dem Wohnmobil in Polen,
doch da hatten wir nicht so viel Zeit. Damals waren wir an der Ostseeküste. Nun wollten wir uns auf Nord-Polen konzentrieren u. nicht so viele km fahren, wie auf unserer letzten Reise, der Spanientour. Erholung ist angesagt. So, aber nun genug der Vorrede, viel Spaß beim Lesen.

1. Tag: Abfahrt / Wesenberg
Im Grunde ist jeder Urlaubsanfang gleich. Alles vorbereiten, packen u. dann geht es los. Auch dieses Mal ist es so, nur das ein Teil der Reise etwas anders verläuft, als sonst. Doch das haben wir schon im Vorwort erwähnt. Also auch dieses Mal losfahren u. als erstes dem Magen etwas Gutes tun. Frühstücken gehen ist nach ein paar Km angesagt. Dieses ist schon mittlerweile ein Ritual geworden, danach geht’s nun endlich los. Über Landstraßen, denn Autobahnen fahren wir nur bei großen Streckenabschnitten. Es sind sage und schreibe 29° C, also nicht gerade kühl, aber was will man mehr, besser als Regen. Den ersten Stellplatz hatten wir uns an der Havel ausgesucht. Hier gibt es gleich 2 Stellplätze, wir entscheiden uns für die günstigere Variante, auf dem Parkplatz der Kanu-Mühle, die Nacht für 5.- €. Für eine anspruchsvollere Übernachtung liegt genau gegenüber ein Stellplatz bester Güte, der Wohnmobilstellplatz Marina Wesenberg.

Wir holen erst einmal Stühle raus u. genießen die letzten Sonnenstrahlen, bevor wir uns aufs Rad schwingen, um den Ort u. die Gegend zu erkunden. Hier kann man gut u. gerne ein verlängertes Wochenende verbringen, für Rad- u. Wassersportler ein Paradies.




Stellplatzdaten: Kanu Mühle
GPS-Daten: N 53° 16,785' E 12° 59,133' '
Nutzungsgebühr 5.- € : keine V/E ( gegen über möglich)
2. Tag: Wesenberg / Kolobrzeg ( Kolberg )
Die Morgensonne weckt uns aus unseren Träumen und ein Pferd wiehert vor unserem Fenster. Also entsteigen wir unserem Bett u. machen erst einmal Frühstück. Herrlich, so in aller Ruhe hier zu sitzen. Danach fahren wir zur Entsorgung auf den direkt gegenüberliegenden Stellplatz, der an der Marina liegt. Wir werden freundlich empfangen, man macht uns die Schranke auf, obwohl wir ja nur entsorgen wollen.

Weiter geht’s, es soll heute die erste Nacht in Polen sein. Unsere erstes Ziel heißt Szcecin (Stettin), hier soll es laut unserem Wohnmobilführer, den wir das erste mal benutzen u. über den ich am Ende der Reise noch einiges zu sagen habe, einen Parkplatz geben. Doch leider ist der für uns nicht erreichbar, da die Straßen für Fahrzeuge über 3,5 t gesperrt sind u. außerdem die Plätze viel zu klein gewesen wären. Also weiter auf der Suche. Einen Platz finden wir unter der Brücke am Fluss, doch der scheint uns zu abgelegen u. einige Typen schleichen hier rum. Also fahren wir weiter, wir müssen noch die Maut-Box ( ViaToll ) besorgen, da für Wohnmobile über 3,5 t Mautgebühr-Pflicht gilt. Doch wir hätten uns man lieber vorher schlau gemacht, wo die Stationen sind. Denn wie sich herausstellte, waren diese nicht einfach zu finden. Erst nach längerer Suche u. Hilfe einiger Polen fanden wir sie. Also hier der Link mit den Kontaktdaten, wo Sie eine Box bekommen können. Hier noch ein Link , auf deren Seite sind noch viele nützliche Tipps zu finden, die Polen betreffen. Nachdem alles erledigt war, ging es weiter nach Kolobrzeg (Kolberg ).


Hier gingen wir auf den Campingplatz. Es war richtig voll und auch die Stadt quoll vor Touristen bald über. Wir machten einen Spaziergang zum Strand u. entlang der Promenade. Hier weiß man, was die Touristen wünschen (wir nicht) - Trubel über- all, selbst einen eigen Kirmesplatz hat man hier eingerichtet , na ja wer‘s mag. Als wir am Abend auf den Steg wollen, um den Sonnenuntergang zu sehen, werden wir angehalten, doch bitte Eintritt zu bezahlen, hä? Tagsüber ist der Steg kostenlos zu beschreiten.







Stellplatzdaten: Camping Baltic Nr. 78
GPS-Daten: N 54° 10'52.71" E 15° 35'43.95"
Nutzungsgebühr siehe Preisliste :
3. Tag: Kolobrzeg ( Kolberg )/ Mielno
Die Nacht ging doch einigermaßen ruhig vonstatten, trotz des Konzertes nebenan. Ich hole erst einmal Brötchen, hier auf dem Platz werden keinen angeboten. Gegenüber in der Hochhaus-Burg gibt es ein kleines Geschäft, dort bekommt man alles für ein paar Zlotys ( 1 Zloty = 0,24 €). Nach dem Frühstück fahren wir mir den Rädern in die Stadt, mal sehen, was sie so zu bieten hat.






Nachdem wir uns alles angesehen hatten, bezahlten wir den Campingplatz u. weiter ging's nach Mielno. Hier waren wir auf der ersten Tour schon mal. Den kleinen Campingplatz Rodzinny kann man empfehlen. Sauberkeit ist kein Fremdwort - alles immer u. zu jeder Zeit blitzeblank.
Mielno sieht allerdings in Bezug auf den Trubel um die Touristen nicht viel anders aus, als Kolberg. Die ganze Straße ist gepflastert mit Souvenirläden u. sonstigem Krimskrams. Wir schlendern erst einmal die Straße entlang, auf der Suche nach einem Lokal, in dem wir was essen können. Wir werden später fündig in einer Pizzeria. Doch plötzlich kommt ein Ungetüm von Trike auf uns zu - Mad Max lässt grüßen. Gegen einen Obolus werden die Menschen damit durch die Stadt gefahren.








Doch insgesamt ist es hier schon etwas gemächlicher u. man hat den Vorteil, auf der einen Seite ist der See u. auf der anderen Seite die Ostsee.
Stellplatzdaten: Camping Rodzinny
GPS-Daten: N 54° 15' 46" E 16° 4' 19"
Nutzungsgebühr siehe Preisliste :
4. Tag: Mielno
Nach dem Frühstück soll es mit dem Roller in den ca. 20 km entfernten Hortulus Garten gehen. Die Straßen dorthin werden gerade erneuert, sie sind sehr schlecht. Wir bezahlen den Eintritt von 12.- €/Pers. u. lassen diese wunderschöne Anlage auf uns wirken. Sie ist in Themengärten aufgeteilt.









Nach 3 1/2 Std. verlassen wir die Gärten. Es war sehr erholsam hier. Ein großer Shop am Eingang bietet einiges zum Kaufen an, was man im Garten gesehen hat.
Da es noch früh ist, wollen wir noch in eine etwas größere Stadt fahren, um die kaputte Brille meiner Frau reparieren zu lassen, die leider gebrochen war. Der Weg führt uns nach Koszalin.

Der erste Optiker war unser, doch leider war es nicht möglich sie zu reparieren.
Wir hätten günstig eine Neue bekommen, doch leider erst ein paar Tage später. Da wir ja weiter wollten, musste meine Frau abends zum Fernsehen mit der geklebten Ausführung leben, ist doch sehr modisch, oder? Zum Glück gab es noch die Sonnenbrille.



Koszalin hat nicht gerade viel zu bieten, darum entschließen wir uns, zurückzufahren u. den Abend am Strand ausklingen zu lassen.



Der gesamte Bericht umfasst 30 Tage. Wer alles lesen möchte, kann dieses auf unserer Hompage www.pg-pohlmann.de machen. Viel Spass dabei.
Peter & Gila