Schottland mit dem KaWa - mit oder ohne Motorräder am Haken

Viele von euch haben unterwegs auch ein Zweirad dabei, hier kann man sich darüber austauschen
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rabe
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Schottland mit dem KaWa - mit oder ohne Motorräder am Haken

#1 Beitrag von rabe » 28. Jul 2014, 09:28

Drei Wochen vor unserem Start zu einem vier-wöchigem Schottland Trip stehen wir vor der entscheidenden Frage:
> Fahren wir solo, also nur mit unserem Kastenwagen (KaWa), seine Maße sind ca. 2m breit und 6m lang
oder
> kommt der Motorradtrailer (weitere 3m) an den Haken, beladen mit zwei "ausgewachsenen" Maschinen (BMW 1150 GS + Suzuki Bandit)

Ersteres heißt, wir sind so gut wie überhaupt nicht eingeschränkt, können fast überall problemlos parken oder auch nächtigen, ...

Bei Zweiterem, also mit dem Trailer, bietet es sich eher an, für "mehrere" Tage einen Ausgangspunkt zu suchen, von dem neben wandern und Sightseeing zusätzlich eben eintägige Touren möglich sind, bei denen dann auch das Motorradfahren - also der Weg ist das Ziel - im Vordergrund steht.
Aber die beiden Bikes sind eben keine Fahrräder, die "mal eben" schnell vom Träger genommen werden können. Es muss sich dann also schon lohnen, was heißt, auch mal 2 Tage Motorrad zu fahren.

Wir versuchen es derzeit, auch auf dem Hintergrund anderer Erfahrungen, abzuschätzen. So waren wir 2 mal für vier Wochen in Norwegen unterwegs, ausschließlich mit den Motorrädern, oder vier Wochen im Baltikum oder in Rumänien, nur mit dem Wohnwagen am Haken. Hatten dann aber auch immer 2 Fahrräder dabei.

Vielleicht gibt's ja hier Menschen, die zu beidem etwas sagen können. Wir wären dankbar über entsprechende Rückmeldungen.

Der Ruri-Wessi

Breckman

#2 Beitrag von Breckman » 28. Jul 2014, 17:58

Wir haben in Schottland teilweise an den entlegensten Stellen Wohnwagen, das waren noch nicht mal Kleine gewesen, gesehen.
Also wird es funktionieren.
Du musst nur bedenken, dass eine Wendemöglichkeit nicht an jeder Stelle bestehen wird und Umwege eingeplant werden müssen.
Der Applecrosspass als Beispiel darf mit Gespannen nicht überfahren werden (und das zu recht!).
Ich sehe da ansonsten grundsätzlich kein Problem.

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rabe
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#3 Beitrag von rabe » 28. Jul 2014, 18:58

Du, ich sehe da auch keine Probleme, wenn da auch Wohnwagengespanne unterwegs sind. Und das mit dem wenden, okay, muss er halt abgehängt werden, wenn's überhaupt nicht klappen sollte.
Ansonsten bin ich ja auch "jahrelang" mit einem WoWa unterwegs gewesen, der wesentlich länger, aber auch breiter war. Naja, breiter ist dann manchmal auch von Vorteil, denke ich mal, da zumindest maßlich der Anhänger schmaler ist als mein KaWa. Ich werde von ihm also nicht viel sehen, und wenn immer erst dann, wenn er quasi beim rückwärtssetzen schon "ausgebrochen" ist.
Oder ich nehm die Gardinchen an den Heckfenstern herunter, dann müsste ich zumindest meine Maschine sehen können.
Jaja, ich weiß, alles Theorie, aber ich hatte nicht vor zuvor noch eine Testfahrt zu machen.

Auf jeden Fall schon einmal Danke für deine Antwort.

Achja, und wie sieht es mit dem Platz aus, da wir nicht unbedingt immer auf CP wollen und dann den Hänger auf die Parzelle setzen könnten.
Also wie ist die Stellsituation an nutzbaren Stellplätzen, wo wir z.B. tagsüber wandern oder auch nachts schlafen werden.
Das ist meine eigentlich größere Befürchtung, dass ich mit den zusätzlichen 3 m eben eingeschränkt bin.

Gruß ralf
Zuletzt geändert von rabe am 28. Jul 2014, 19:59, insgesamt 1-mal geändert.

Breckman

#4 Beitrag von Breckman » 28. Jul 2014, 19:34

Jetzt wird es schon spannender. Es kommt also darauf an, wo man sich gerade befindet.
Stellplätze gibt es eigentlich nicht. Entweder Campingplätze oder frei stehen.
Frei stehen ist schön, an einigen Stellen aber dann auf ein, zwei Fahrzeuge beschränkt. Je nach Örtlichkeit sollte man es nämlich aus Rücksicht auf die Anwohner nicht überstrapazieren. Also verbleiben allzu häufig kuschelige Ecken.
Wenn ich an unsere Touren denke, über einen Anhänger hatte ich auch mal nachgedacht (und den Gedanken verworfen), dann gab es Plätze, an denen man mit Hänger stehen konnte und andere, bei denen ich dachte, es ist gut keinen zu haben.
Das hilft jetzt nicht wirklich weiter.
Unser Womo hat knapp über 8 m Länge. Eigentlich hatte ich nur einmal ein Problem, das war auf einem Supermarktparkplatz. Du hast nach Deiner Aussage 6 m Womo und 3 m Hänger, also gut einen Meter mehr. Dafür aber insgesamt kürzere Radstände. Darum denke: Einfach machen.

Je mehr Du darüber nachdenkst, umso mehr wirst Du es Dir kaputtdenken.

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rabe
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Yep

#5 Beitrag von rabe » 28. Jul 2014, 20:14

Jetzt hab' ich ihn auch wieder L a r s,
also hallo Lars
Da gebe ich Dir recht, je mehr ich grübel um so mehr fällt mir bestimmt ein.
Aber wenn Du sagst, Deiner (ich meine natürlich dein mobiles Häuschen) ist 8 m lang, da macht der eine Meter dann den Braten auch nicht mehr fett. Außer eben beim einparken, rangieren. Und zur Not sind's eben 2 Parkplätze neben einander, die ich beanspruche. Und was die anderen denken oder gar sagen, versteh ich ja eh nicht. Nein, quatsch, will nur nicht sowas wie "die Deutschen mal wieder" provozieren.

Also bis jetzt läuft noch alles auf Mitnahme aus, etwas negatives habe ich noch nicht zu lesen bekommen. Nicht dass ich mich ansonsten später ärgere.

ralf


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#6 Beitrag von rabe » 28. Jul 2014, 21:24

Ja sicher, das mit dem Stehen war ja schon eingeplant, auch mal für 3-4 Tage, zur Not auch auf 'nem CP. Frage war oder besser ist eben nur, ob ich dann nicht nur an der Küste entlang fahre, wegen der kleineren Plätze dort, sondern eben mehr im "Hinterland".
Aber derzeit steht alles auf's mitnehmen, auch wenn's ab- bzw. aufladen jedesmal ein act wird. Aber Übung macht den Meister, ein paar mal gemacht und es geht wieder problem- und reibungslos.

Aber du warst solo unterwegs, ich meine nur mit Moped, oder auch mit deinem home?

ralf

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#7 Beitrag von rabe » 29. Jul 2014, 20:19

naja, rubbel die katz finde ich schon ein wenig übertrieben. Habe ja schon oft genug unsere Bikes auf und vom Trailer geholt. Aber das waren dann immer Aktionen, wo ich sie zu Beginn einmal herunter und für die Rückfahrt eben wieder aufladen musste, denn in der Zwischenzeit waren wir eben zwei Wochen stationär in einem Ferienhaus.
Ansonsten haben wir auch reine Motorradurlaube gemacht, also ganz ohne PKW dabei. Mit Baumwollhäuschen in der Packrolle, aber auch der EC-Karte in der Tasche für Begleichung von Hotelrechnungen.

Kurz - es ist schon etwas anderes, ob ich unsere beiden Fahrräder hinten drauf setze und festzurre oder eben zwei ausgewachsene Motorräder.

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#8 Beitrag von bt1309 » 30. Jul 2014, 11:36

Wir sind einige Jahre mit der 1500 GoldWing gereist es war eine
tolle Zeit.Da wir auch einiges mitnehmen "mußten"wurde dann auch
noch ein Anhänger gekauft
Wir haben tolle Reisen in Deutschland (nach der Wende im Osten)
Franreich Schweden Norwegen gemacht
Es war eine schöne Zeit

Gruß Bernd u Rita
Schreibfehler sind lediglich Specialeffects meiner Tastatur.

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#9 Beitrag von rabe » 30. Jul 2014, 13:26

Hy ihr beiden
Ein paar Parallelen sehe ich:
Wir haben eine Zeitlang 14 Tage im Frühjahr (Mai) einen "Gruppenurlaub" in Italien und Frankreich gemacht. Entstanden aus einem Freundeskreis mit einigen Bikern. Wir mieteten uns ein Ferienhaus in der oberen Preisklasse (geht mit 10 - 15 Personen dann, finanziell meine ich), also mit Riesengrundstück, teilw. Pool dabei etc.
Zu Beginn sind wir Biker noch mit unseren Motorrädern angereist, später dann mit den Bikes auf einem Trailer.

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Im Spätsommer machten wir dann Urlaub zu zweit, das war dann der längere, entweder 3 oder mittlerweile 4 Wochen. Mal noch einmal mit den Bikes (Slovenien - nur Bikes, Italien - Bikes auf Trailer und zuletzt 2 x Norwegen - nur Bikes), oder aber bis vorletztes Jahr mit WoWa, Fahrräder und Boot (Meck-Pom, Baltikum, Rumänien, Polen).

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Seit letztes Jahr besitzen wir jetzt einen KaWa, der eben alles bietet: Mitnahme der Fahrräder an der Hecktüre, das Kajak auf der Dachreling und jetzt eben der Anhänger mit den Mopeds hinten dran. Und das ganze eigentlich sehr kompakt, aber trotzdem eben dem, was wir mittlerweile nicht mehr missen möchten und was die Kombi mit WoWa nicht hergab: festes, richtiges Bett mit Lattenrost und Matratze - gleichzeitig aber noch eine Sitzecke zu haben und somit nicht ständig umbauen zu müssen, Frisch- als auch Abwassertank in größerer Dimension als eben nur 10 Liter und dann eben eine "freie" Anhängerkupplung.
Und diese wird jetzt - auch nach den Rückmeldungen hier, eben zum Einsatz kommen.
Das ist zumindest unser aktuell letzter Stand.

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Testwochenende in der Eifel

#10 Beitrag von rabe » 10. Aug 2014, 22:54

Sind gerade von unserem Testwochenende in der Eifel zurück. Und jetzt steht fest, wir nehmen die Bikes mit. Definitiv.

Alles total problemlos, auch wenn der Anhänger in den beiden Außenspiegeln nicht zu sehen ist. Wir hatten sogar die Koffer außen angebaut, aber auch die waren nicht zu sehen. Was ich gesehen habe war "mein" Windschild, durch's Heckfenster. Ist dann eher ein beruhigendes Gefühl, dass "er" noch da ist.
Habe dann eben auch das Rückwärtsfahren ausprobiert. Wenn der Hänger "ausbricht" sehe ich es und dann eben gegenlenken. Konnte so problemlos 100 m rückwärts fahren.
Rechtwinkelig einparken ging auch, wenn der Anhänger droht, an den Stoßfänger zu kommen 1-2- Meter vorziehen, dabei in die andere Richtung einschlagen dann gehts wieder.

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Somit habe ich/wir für Schottland (single-track-roads) keine Bedenken, auch mal ein paar Meter zurück setzen zu müssen ohne den Anhänger abzuhängen.
Okay, zuhause habe ich ihn dann mit meinem Kombi reingedrückt, ist eben schon etwas wendiger, und vor allem durch das Heckfenster sehe ich etwas.

So, jetzt fiebern wir der Abfahrt entgegen (6 x schlafen noch, naja, und eine ganze Menge Arbeit mit meinen beiden homepagen, die ich eben neu aufsetzen musste wegen Providerwechsel).
Achja, der Stellplatz, den wir aufgesucht hatten, war okay. Wir waren in Hellenthal und der Platz liegt direkt an der Grenzlandhalle, die ausgeschildert ist. 15 Plätze sind dort, allerdings ohne V+E aber wer braucht das schon für ein weekend.
Dort kann mensch auch essen gehen, in der Grenzlandhalle.
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Scania144v8

#11 Beitrag von Scania144v8 » 15. Aug 2014, 23:56

Hallo ihr zwei viel Spass euch in Schottland.
Wir fahren auch bald los aber nach Frankreich.
Gruß Peter

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#12 Beitrag von rabe » 16. Sep 2014, 15:54

oh, diese Meldung hatte ich vor unserem Urlaub nicht mehr gesehen. Jetzt kommt euch die Antwort in einem anderen thread bestimmt etwas "spanisch" vor. Aber so überschneidend ist halt das Internet, wenn du es mal für vier Wochen total außen vor lässt.
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Erfahrungen nach Schottland

#13 Beitrag von rabe » 22. Sep 2014, 11:02

Wir sind also zurück aus Schottland.
Unsere beiden Motorräder hatten wir dabei und sie auch mehrmals für einige Touren vom Trailer herunter geholt. Das Ab- und Beladen erfolgte mit einer Routine, für die wir "nur" noch knappe 30 Min. benötigten. Okay, unsere Fahrräder beladen wir schneller javascript:emoticon(':wink:')

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Was das eigentliche Fahren mit Trailer betrifft - ich habe keine Beeinträchtigungen erfahren. Weder von der Motorleistung her noch von der Beweglich- und Wendigkeit her.
Abgekoppelt haben wir ihn nur zweimal, und das jeweils zum Parken. Da, wo ich eben zwei einzelne Parktaschen benutzen musste.
Einmal musste ich mit ihm einige Meter zurück setzen da der mir entgegen kommende Kollege es nicht bemerkt hatte, dass ich mit Anhänger fuhr. Das sah er erst beim vorbeifahren und nahm es dann auch zur Kenntnis, verbunden mit einem "Sorry", zumindest habe ich seine Mimik als auch die weitere Körpersprache so gedeutet. Aber auch das war problemlos möglich. Durch das Rückfenster konnte ich sehen, wenn der Trailer zu stark seitlich abbog. Wenn ich nur auf die Koffer in den Außenspiegeln achte war es meistens schon zu spät, um noch eine Richtungskorrektur vornehmen zu können. Da half nur noch wieder etwas vorziehen.
Achja, auf einem Parkplatz sind wir abgewiesen worden, das war in Stirling direkt oben am Castle. Der Parkplatzwächter lies uns mit dem Trailer nicht auf diesen Parkplatz, obwohl ich für zwei Parkplätze bezahlen wollte. Doch auch das erweichte ihn nicht. So mussten wir uns weit unterhalb einen Platz suchen, und als wir dann zu Fuß wieder oben waren sahen wir auf dem Parkplatz dann eben auch andere WoMo's, allerdings ohne Anhänger, aber bestimmt fast genauso lang wie mein Gespann mit 5,6 m Duc und 3,1 m Trailer = 8,7 m.


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Aber was soll's.

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Mein Fazit ist also, dass jetzt nicht der Fahrradträger abgebaut und zukünftig nur noch die Motorräder uns begleiten werden, aber dass es ohne weitere Probleme oder auch Einschränkungen möglich ist, sie mitzunehmen. Der Trailer hat im Zusammenspiel mit dem Duc eine 100er Zulassung, sodass es uns auch hinsichtlich der fahrbaren Geschwindigkeit auf Deutschlands Autobahnen nicht wesentlich einschränkt. Auch ohne Anhänger am Haken fahre ich so 120 km/h, und das ist als angenehme Reisegeschwindigkeit auch mit dem Anhänger möglich.
:wink:
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Halbzeit

#14 Beitrag von rabe » 23. Okt 2014, 09:16

Yep, bei den Berichten, denn der Urlaub ist ja zeitlich schon etwas länger vorbei.
Die ersten beiden der vier Wochen sind fertig gestellt und auf meiner hp zu finden.
Bei den Reiseberichten hier findet ihr eine kleine Vorschau.

:daumen
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