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von w.w.w » 4. Nov 2010, 19:56
Moin, moin Allerseits,
ich habe Mühe die richtigen Worte zu finden, um zu beschreiben, wie angetan ich von diesen Tröt bin, nein, lasst es mich einfach nur mit Dankbarkeit beschreiben. Denn auch wir benutzen regelmäßig, und etliche Male im Jahr, diesen gut gelegenen und exzellent ausgestatteten Stellplatz auf unseren Ruhrgebietstouren, umso mehr Dorsten die Stadt meiner Jugend ist.
Und auch uns hat bereits die Disco-Musik aus der Eishalle gestört, wenn man ein Wochenende auf diesem Stellplatz, der ja bekanntermaßen mitten in der Kurzone von Bad Dorsten liegt, verbringt. Ich bin Almare sehr dankbar dafür, dass er, um seiner Empörung einen angemessenen Rahmen zu verleihen, einen Xtra-Tröt aufgemacht hat, und die infernalische Lärmbelästigung dort jeweils Freitags von 20.00 bis 23.00 Uhr, Samstags von 19.00 bis 22.00 Uhr und Sonntags von 14.00 bis 19.00 Uhr (dann ist Familiendisco, und es ist ja geradezu unglaublich annehmen zu müssen, dass sich auch erwachsene Menschen, also quasi gereifte Menschen wie Du und ich, diesem zweifelhaften und lärmenden Vergnügen in der Kufen-Halle hingeben) hier mit angemessener Empörung beschreibt, statt ihn vielleicht in der Beschreibung des Stellplatzes als besonderen Merkpunkt (Achtung: Eishalle nebenan und zu den von mir oben beschrieben Zeiten wird dort die Jugend mit lauter Musik bespaßt) aufzunehmen, und damit ja sozusagen in der Versenkung hätte verschwinden lassen.
Nein, ich finde, wir, die Gemeinschaft der Wohnmobilisten, die ja bekanntermaßen alle weitherzige und verständnisvolle Menschen sind, insbesondere auch dann, wenn es um verständliche und einleuchtende Interessen anderer gesellschaftlichen Gruppen, wie beispielsweise der Kinder und Jugend geht, müssen uns in dieser causa initiativ zusammenschließen, um hier deutlich Nägel in die Wand zu schlagen, die letztlich zu einer gravierenden Änderung der unhaltbaren Zustände in Dorsten beitragen können.
Und gerade Nixus hat mir mit seinem fundierten, ja beinahe investigativen Beitrag die Augen geöffnet, in dem er mit seiner substantiierten Vermutung hier deutlich gemacht hat, dass die Musik nur deshalb so laut sei, um damit die Wohnmobilisten zu ärgern. Ich hatte, offensichtlich in einer verklärten Erinnerung an meine Jugend in grauer Vorzeit, einen ganz kurzen Moment einen flash, der mit suggerierte, dass nicht nur Disco-Musik auch was mit Lautstärke zu tun hat. Ich muss das irgendwie in meiner eigenen Jugend mal erlebt haben.
Nixus, natürlich, Du mein wilder Motorradfahrer, der zur Schonung von Spaziergängern und Wildtieren natürlich völlig geräuschlos durch die Wälder Südfrankreichs oder sonst wo braust, was sollten die Betreiber der Eishalle auch auf die Wünsche ihrer jugendlichen Kundschaft Rücksicht nehmen, wenn es doch vielmehr darum gehen muss, uns, die bekanntermaßen ja gesellschaftlich überaus tolerante Gruppe der Wohnmobilisten zu ärgern, da darf auch die Annahme keine Rolle spielen, dass so mancher von ihnen vielleicht gar auch in die Dorstener Eissporthalle geht.
Und es darf natürlich bei unserem Protest auch überhaupt keine Rolle spielen, dass die Eishalle mit Ihrer Disco (die, wenn ich richtig gerechnet habe, an elf von insgesamt 168 Wochenstunden dröhnt, also quasi ständig) an dieser Stelle beinahe Jahrzehnte länger existiert als der erste Abschnitt des Wohnmobilstellplatzes, der ja immerhin durch die Crawley-Straßenbreite getrennt, also ein klein wenig weiter von der Eishalle entfernt, liegt. Welch teuflischen Plan nur müssen die Betreiber der Eishalle ersonnen haben, um die Verwaltung von Bad Dorsten zu veranlassen, den zweiten, und erst vor wenigen Monaten eröffneten neuen Abschnitt des Stellplatzes nun gar direkt und unmittelbar an der Eishalle, einzurichten.
Nein, ich finde wir können uns das nicht bieten lassen. Disco ja, aber geräuschlos, nur so kann es künftig gehen, wenn man uns Wohnmobilisten in unserem Verständnis und in unserer Zuneigung zur Jugend nicht überfordern will. Aber ich warne auch. Ist die Disco-Musik weg, könnte sich möglicherweise das Kufen-Kratzen als nächstfolgender Lärmfaktor herauskristallisieren. Aber Achtung, wir werden auch darauf angemessen zu reagieren wissen.
Ich schlage vor, mit einem lauten Protest-Gelage auf die unbotmäßige Disco-Eislaufhallen-Hölle des Dorstener Stellplatzes zu reagieren und wäre für Terminvorschläge dankbar.
Mit disco-lärmgeschädigten Grüßen
Wolf
PS: Übrigens nächstes Jahr kommt Ozzy Osborne nach Wacken. Das wird ne ganz geile Geschichte. Vielleicht sehen wir uns da ja