Du hast Recht Edgar.
Ich hatte Turnschuhe dabei, wir wurden aber gleich nach dieser Simulation "Platzen eines Luftbalgs" mit diesem Fahrzeug zum Testgelände gefahren. Da hatte ich keine Gelegenheit mehr die Schuhe zu tauschen.
Ging aber auch so.
Also weiter gehts.
Das Fahrsicherheitstraining wurde von Thiemo Fleck durchgeführt. Einem Redakteur der Zeitschrift Promobil und ich glaube ehemaligen Rennfahrer. Ein sehr netter und freundlicher Mann und wie man so schön sagt
meine Damen "ein Sahneschnittchen"
Wir sollten auf diesem Testgelände mit dem Fahrzeug ab einer bestimmten Stelle im maximal zweiten Gang Vollgas geben.
Vollgas bedeutet eben Gas zum Anschlag durchtreten und auf Anweisung per Sprechfunkgerät eine Vollbremsung machen.
Ich hätte Euch jetzt gerne ein Video gezeigt aber leider dauert das hochladen auf meinem lahmen Rechner bis ich alt und grau bin.
Das hat dann auch beim dritten Anlauf so geklappt wie es sollte. Das hat richtig Spaß gemacht und am liebsten wäre ich mit dem Fahrzeug auf große Tour gegangen.
Nachdem alle Teilnehmer diesen Bremstest absolviert hatten sollten wir ein Ausweichmanöver fahren.
Das fand ich persönlich jetzt nicht so einfach. Und zwar fuhr man wieder den gleichen Parcour, Vollgas im zweiten Gang. Dann aber nicht bremsen sondern an einer bestimmten Stelle Fuß vom Gas nehmen und das Fahrzeug von der vermeintlichen Gefahrenzone weglenken.
Daß weglenken bei einer Geschwindigkeit von ca. 60 Kmh kein Spaziergang ist kann sich jeder wohl lebhaft vorstellen. Thiemo hat uns versichert daß das Fahrzeug nicht umkippen würde und uns gezeigt wie es aussehen sollte.
Das rechte Hinterrad hat sich bei der Vorführung abgehoben und das Womo ist tatsächlich nicht umgekippt.
Irgendwann war ich dann auch an der Reihe und ich dachte das wäre so easy wie vorher der Bremstest.
War es aber nicht. Man sitzt in dem Fahrzeug sieht das "Hindernis" in dem Fall eine Pylone auf sich zukommen und hat den inneren Drang zu bremsen. Über das Funksprechgerät kommt aber die Anweisung, Gas geben, Gas geben, Gas geben.

Also das macht man nicht. Wenn man Rennfahrer ist vielleicht, aber nicht als "Schön-wetter-urlaubsfahrerin".
Aber so leicht gebe ich nicht auf und habe das ganze noch zweimal gemacht und meine Mitstreiter meinten von der Bank betrachtet hätte es suuuuper ausgesehen. Ich lasse das jetzt mal unkommentiert.
Auf jeden Fall hat es allen Teilnehmer so viel Spaß gemacht daß wir die Zeit vergessen haben und später zum Essen kamen als geplant.
Erst jetzt merkte ich daß ich tatsächlich hungrig war und wir fuhren zurück ins Technik-Center zu Gulaschsuppe und Brötchen.
Nach dem Mittagessen ging es zur nächsten Station.
13.00 bis 14.30 Uhr
"Busfahrerprüfung": Geschicklichkeitsfahrt, Überfahren von Hindernissen uvm.
Wir sollten mit zwei Fahrzeugen mit unterschiedlichen Federsystemen und unterschiedlichen Radständen einen Hindernisparcour fahren.
Wir fuhren einen aus Pylonen gesteckten Weg ab wobei wir einmal ein Hindernis mit dem linken und rechten Reifen gleichzeitig überfahren mußten. Einen ziemlich holprigen Schotterweg und einmal ein recht hohes Hindernis auf der rechten Fahrzeugseite.
Der Weg führte einmal komplett um das Technik-Center. Gefragt war Schnelligkeit man durfte allerdings keine Pylone überfahren. Und um das ganze ein wenig spannender zum machen war am Fahrhaus von außen eine Halterung angebracht in die ein mit Wasser gefüllter Becher gestellt wurde.
Das Wasser wurde vorher und nachher gewogen. Der Wasserverlust und evtl. umgefahrene Pylonen wurden mit Strafzeiten belegt.
Zuerst fuhr ich mit dem Fahrzeug mit kurzem Radstand. Ich habe nur wenig Wasser verloren

war aber viel zu langsam
Danach fuhr ich das Fahrzeug mit langem Radstand und habe gleich bei der ersten Kurve zwei Pylonen getötet.
Dann dachte ich Sch....... was auf das Wasser das kannste nur mit Zeit wieder reinholen. Also hab ich Gas gegeben und siehe da ????
Die 2,12 ist meine Zeit............aber wie man sieht habe ich noch eine Pylone getötet und damit meine Zeit versaut.
Nach mir fuhr der Albrecht mit einer furiosen Zeit von 1,sowieso.
Aber dabei sein ist ja bekanntlich alles.
Ich wäre trotzdem gerne besser gewesen.