Na, dann will ich nach den sicher hilfreichen Anekdoten versuchen, eine brauchbare Information zu geben:
Ich zitiere aus der Offiziellen Webseite für Tourismus in Frankreich "rendezvousenfrance.com":
"Die Regelungen zum Angeln in Frankreich unterscheiden sich nach den Gewässern, in denen Sie angeln möchten. Wir sprechen im Folgenden nur von den Regelungen für Freizeitangler.
Angeln im Meer
Allseits beliebt ist die sogenannte "Pêche à Pied" im Meer. Besonders an Tagen, wo der Tidenhub hohe Koeffizienten aufweist - und so bei Ebbe mehr Land als gewöhnlich freigibt - pilgern Heerscharen von Hobbyfischern in die Wattgebiete. Mit Schaufeln, Harken und Keschern rückt man Mollusken und Schalentieren zu Leibe. Wer Glück hat, zieht unter einer Klippe einen Hummer hervor.
An offenen Küsten ist das Angeln mit einer Rute und maximal zwei Haken gestattet. Außerdem das Fischen mit kleinen Netzen und das Muschelgraben. Es sind jedoch einige Einschränkungen zu beachten bezüglich der Größe der Fische oder Muscheln, der Zonen, wo z.B. Unterwasser-Fischen verboten ist.
Viele Office de Tourisme an der Küste halten Faltblätter bereit, denen man die essbaren Arten entnehmen kann und die eingerichtete Schutzgebiete nennen. Diese Art des Fischens ist ohne Angelschein zugänglich. Sie wird aber manchmal zum Schutz der Arten zeitweise ausgesetzt.
Es wird empfohlen, sich vor Ort – beim Rathaus, beim Fremdenverkehrsamt - darüber zu informieren, was erlaubt oder verboten ist. Es gibt manchmal zeitliche Einschränkungen im Laufe des Jahres und lokale Bestimmungen, die zu beachten sind.
Bußgelder können hoch ausfallen.
In vielen Häfen werden Törns zum Hochsee-Angeln angeboten. Auch vom selbst gemieteten oder mitgeführten Boot aus kann man Leinen zu Wasser lassen. Dabei ist der Fang für Privatleute im Volumen beschränkt, was auch häufig von Küstenschutz und Hafenbehörden kontrolliert wird.
Das Fischen vom Strand aus ist ohne besondere Erlaubnis gestattet.
Angeln in Seen, Flüssen und Bächen
Für alle Binnengewässer - außer den zahlreichen kommerziellen Teich-Anlagen - ist der Erwerb eines Angelscheins erforderlich. Die "Carte de Pêche" wird hauptsächlich von Geschäften für Anglerbedarf vertrieben. Feriengäste, die nicht zum französischen Angelverband gehören, können zwischen einer Tageskarte und einer Wochenkarte wählen. Häufig sind an Flüssen und Bächen Parcours ausgewiesen, an denen das Fliegen-Fischen im Wasser zu bestimmten Zeiten erlaubt ist.
Beim Kauf des Angelscheins vor Ort, erhalten Sie normalerweise eine Karte der Gewässer und Informationen zu den lokalen Bestimmungen (guide de pêche).
Alle Erklärungen (leider auf Französisch) finden Sie auf der Internetseite des französischen Angler-Verbands (Fédération pour la pêche). Als Beispiel können Sie sich die Informationen zu den Bestimmungen im Département Haut-Rhin auf Deutsch herunterladen.
Angelerlaubnis online kaufen
Auf der Webseite „Carte de pêche“ können Sie Ihre Angelerlaubnis online kaufen und einige Erklärungen zum Angeln in Frankreich jetzt auch auf Deutsch finden:
http://de.cartedepeche.fr/
Somit ist das Angeln in Frankreich recht problemlos legal zu gestalten.
Über Italien ist ja schon Einiges gesagt worden, am Beispiel Gardasee:
"Ein Angelschein Italien kann in Angelgeschäften und Tabakläden erworben werden. Zu diesem Angelschein werden zwei Stempelmarken ausgehändigt, die in das Formular geklebt werden müssen. Zusätzlich muss der Urlauber auf einem Postamt eine Gebühr einzahlen. Die genaue Prozedur sollte auf alle Fälle vorher beim zuständigen Fremdenverkehrszentrum erfragt werden, oftmals sind die dort gegebenen Tipp mit einer großen Zeitersparnis verbunden.
Ohne einen gültigen Angelschein kann das Angeln sehr teuer werden, denn es werden ständige Kontrollen durchgeführt. Die Höhe der dann fällig werdenden Strafen ist verhältnismäßig hoch. Durch diese sehr harten Regeln ist es für alle Angelplätze von Vorteil, bei dem ortsansässigen Fremdenverkehrsbüro anzufragen, ob es besondere Regeln oder Verbote gibt.
Das Fremdenverkehrsbüro am Urlaubsort kann auch oftmals bei vielen Gewässern oder Küstenabschnitten helfen um die erforderlichen Erlaubnisscheine zu bekommen. Unter Vorlage des Fischereischein kann man aber auch in vielen Angelläden, Tabakläden, Hotels oder an Tankstellen die Erlaubnisscheine erwerben. Wichtig – erkundigt euch immer erst über den Angelplatz!"
Generell muss man in Italien aufpassen, dass man nicht auf Privatgrund angelt, die Italiener haben es nicht so mit Zäunen. Besonders viele Forellenweiher gibt es dort.
Der Schein kostet in Italien ca 35 bis 40 Euro!